EIRICH-Anlagen zur Aufbereitung von Massen für Graphitelektroden im Trend
Bei der Herstellung der Graphitelektrodenmasse wird Koks mit Pechen und Zusatzstoffen bei Temperaturen um 180 °C gemischt. Dieser Prozess ist qualitätsbestimmend; neben einer optimalen Vermischung aller Rezeptur-Bestandteile ist es notwendig, Poren des Kokses bestmöglich mit Pech zu füllen und jedes einzelne Koksteilchen mit Pech zu umhüllen. Viele Betriebe weltweit arbeiten mit der Aufbereitungstechnik von EIRICH. Seit Anfang 2018 haben sich weitere 15 Unternehmen aus China, Indien und Russland für diese Technik entschieden.
Zur Aufbereitung von Massen für Graphitelektroden für Lichtbogenöfen gibt es mehrere Verfahren. Z. B. kommen Sigma-Kneter zum Einsatz. Systembedingt haben diese Schwierigkeiten, eine optimale Vermischung der Einsatzstoffe zu erreichen. Werden Sigma-Kneter durch EIRICH-Intensivmischer ersetzt, ergibt sich eine deutliche Qualitätssteigerung.
Das EIRICH-Mischsystem mit seinem über die Form und Geschwindigkeit der Mischwerkzeuge steuerbaren Leistungseintrag ermöglicht sowohl Mischen als auch Kneten. Daraus resultiert eine schnelle Homogenisierung. Auch der Kühlprozess von 180 °C Mischtemperatur auf z. B. 120 °C Verarbeitungstemperatur, der durch Zugabe von Wasser in den Mischer (Verdampfungskühlung) erfolgt, gestaltet sich optimal; die Massetemperatur kann auf +/- 2 °C genau eingestellt werden.
Dank dieser Vorteile hat sich seit etwa 50 Jahren die Aufbereitung in EIRICH-Mischern, in der Branche „EIRICH Mixer-Cooler“ genannt, durchgesetzt. Weltweit vertrauen viele namhafte Hersteller hochwertiger Graphitelektroden auf Aufbereitungstechnik von EIRICH. Ein einzelner EIRICH-Mischer kann bis zu 12 Kneter ersetzen. Die Produktivität steigt bis zu 200 %, bei niedrigen Investitions- und Instandhaltungskosten; die Anschaffungskosten amortisieren sich meist in wenigen Jahren.
Neben Mischen, Kneten und Kühlen ist auch das Erwärmen des Kokses auf Prozesstemperatur mit EIRICH seit nun fast 40 Jahren einfach geworden. Durch direkte elektrische Widerstandsheizung, als EWK bezeichnet, wird der Koks schnell und sauber auf die Mischtemperatur gebracht, ohne Brandgefahr, wie diese bei einfachen Heizsystemen gegeben ist, und mit weniger Energiebedarf. Wenn es sich um kleine Anlagenleistungen handelt, dann lohnt sich eine Kombination von Aufheizen und Mischen; hierfür bietet EIRICH Mischer mit Induktionsheizung an, für Mischungstemperaturen bis 300 °C; dies ist insbesondere für die Hersteller von Graphit- oder Kohlenstoff-Spezialitäten von hohem Interesse.
Insbesondere bei der Aufbereitung von UHP (Ultra High Perfomance) Elektroden mit großen Durchmessern (> 600 mm) hat sich die EIRICH Aufbereitungstechnik - bestehend aus elektrischem Widerstandsheizgerät EWK, Mischer und Telleraufgeber, der das Mischgut kontinuierlich weiterfördert - etabliert, wie auch die jüngsten Verkaufserfolge beweisen.
Neben der Aufbereitung von Elektrodenmassen für die Stahlherstellung bietet EIRICH auch wirtschaftliche Aufbereitungslösungen für die Aluminiumherstellung. Bei der Schmelzflusselektrolyse werden Anoden und Kathoden eingesetzt. Für die Kathodenaufbereitung im Chargenbetrieb kommen ähnliche Maschinen wie bei der Grafitelektrodenaufbereitung zum Einsatz, bestehend aus EWK, Mischer und Telleraufgeber als Pastenzuteiler. Anodenmassen werden gewöhnlich im Konti-Prozess aufbereitet. Hierfür bietet EIRICH mit der Eirich Mixing Cascade EMC© den höchsten Stand der Technik, um wirtschaftlich qualitativ hochwertigste Anoden herzustellen.
Weitere Informationen:
Ansprechpartner: Torsten Henk, E-Mail: torsten.henk@eirich.de