Eirich Gruppe beteiligt sich an Start-Up für Prozess-Digitalisierung
Die vierte industrielle Revolution ist in vollem Gange und treibt die intelligente Vernetzung von Maschinen und Prozessen in Fabriken voran. Selbstlernende Produktionsmaschinen und Anlagen eröffnen dem deutschen Maschinenbau innovative Entwicklungsmöglichkeiten, die dessen Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken. Mit diesen Vorzeichen setzt Eirich einen neuen Meilenstein für die weltweit agierende Eirich Gruppe: Ein Joint-Venture mit dem Namen „Prosio Vision“ bietet intelligente Regeltechnik für die Schüttgutindustrie und wird zum KI-Zentrum der Eirich-Gruppe.
Hardheim, April 2022: Die Eirich Gruppe mit der Maschinenfabrik Gustav Eirich als strategisches Zentrum in Hardheim ist seit mehr als 100 Jahren weltweit führend in der Misch- und Aufbereitungstechnik. Die in-line Prozessüberwachung der gelieferten Anlagen und Verfahren bietet Eirich schon seit Jahrzehnten unter dem Namen Qualimaster für viele Branchen und Prozesse an.
Gemeinsam mit dem Nürnberger Start-up Prosio Engineering hat Eirich jetzt ein neues kamerabasiertes System, den „Qualimaster VC1“, zur optischen Qualitätsbeurteilung von Granulaten entwickelt. Das neue Messsystem verbindet modernste Kameratechnik mit KI-basierter intelligenter Analysesoftware. Damit können wesentliche Kenngrößen von Granulaten wie Partikelgrößenverteilung, Kornform und Kornoberfläche gemessen werden. Die gewonnenen Daten bilden die Basis vielfältiger Möglichkeiten in der Steuerung komplexer Produktionsanlagen zur Optimierung der Produktqualität und der Anlageneffizienz. Der „Qualimaster VC1“ soll in dem neu gegründeten Joint Venture aus Eirich und Prosio Engineering weiterentwickelt und vermarket werden.
Die Pläne von Eirich gehen aber viel weiter: Mit dem Start-up soll innerhalb der Eirich Gruppe ein Zentrum für Digitalisierung in der Schüttgutindustrie entstehen. Dazu bringen beide Partner ihre Stärken mit ein: Einerseits die Kompetenz von jungen Verfahrensingenieuren, die sich auf intelligente Analyse-Systeme und KI-Anwendungen (Künstliche Intelligenz) spezialisiert haben und andererseits die jahrzehntelange Maschinenbau-Kompetenz und das Verfahrens-Know-How von Eirich. In diesem Zusammenschluss will man die intelligente Vernetzung von Maschinen und Prozessen in Schüttgut-Fabriken vorantreiben und passende, selbstlernende Lösungen anbieten.
„Die Digitalisierung bietet das gewaltige Potenzial, die Effizienz vieler Industrieanlagen zu steigern und dadurch unsere Umwelt und Ressourcen zu schonen. Wir sind überzeugt, dass auch der Maschinen- und Anlagenbau einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Smart Factory, der Industrie 4.0 leisten muss. Die Eirich Gruppe wird sich global weiterentwickeln, vom Lieferanten von eigenständigen Anlagen und maschinenbezogenem Service, hin zum smarten und beständigen Systempartner der Anlagenbetreiber.“ so Stephan Eirich, Geschäftsführer.
Eirich will mit diesem Schritt seine Technologieführerschaft, entsprechend dem Unternehmens-Slogan „The Pioneer in Material Processing“, weiter festigen.